Respekt und Verantwortung

Es ist nachmittags nach Schulschluss.  Wie jede Woche in den letzten Monaten machen sich zwei  "Arbeitertrupps" (eine Gruppe 7- bis 10-jähriger und eine Gruppe 12 bis 14-jähriger Jungen) auf den Weg in den Rückenwind-Garten zur Mitmachbaustelle. Schon auf dem Weg dahin sind Schule, Eltern und/oder andere Sorgen vergessen. Jetzt geht es um etwas Wichtiges! Das gemeinsame "Männerprojekt": der Aus- und Weiterbau der „Jungshütte“ im Garten. 

Zweimal drei Stunden pro Woche sägen, hämmern, schrauben und bohren die Jungs mit dem  Erzieher Cihan und dem Projektleiter Sven an ihrer Jungshütte. Eine Innenwand wird in die Hütte gezogen und mit ökologisch unbedenklich und gut zu bearbeitenden gedämmt, eine neue Dachkonstruktion mit Türmchen wird gebaut, eine sichere Innenleiter angefertigt. Außerhalb der Jungshütte gibt es auch viel zu tun: ein großes "Vier-Gewinnt"-Spiel und ein Glücksrad werden getischlert und anschließend angemalt. 

Die Jungs sind arbeitsfreudig und motiviert, schaffen viel, weil es Spaß macht und ihr Leben betrifft. Es gibt auch Enttäuschungen und kurzzeitige Wut wegen dem, was man(n) (noch) nicht kann und nicht allein schafft. Da braucht es Ausdauer und Geduld, um das Handwerken zu lernen, sich von anderen was zeigen zu lassen, Verbesserungsvorschläge anzunehmen und auch die eigene Kritik so rüber zu bringen, dass es nicht in einer Streiterei endet. Ganz schnell wird klar: Jeder kann etwas, niemand kann alles! 

Deshalb braucht es auch eine Besprechung mit allen Jungs, als es um das Zuhause für die neuen tierischen Bewohner geht. Es werden Ideen gesammelt. Schließlich werden zwei große Kaninchenställe so in die Hütte integriert, dass man die Tiere von innen und außen sehen kann. Das finden Mädchen und Jungs, die in den Garten kommen, toll, und auch die schwarzen Kaninchen, die von allen geliebt und gut versorgt werden, sind begeistert. 

"So, wir machen Schluss für heute", sagt einer der Betreuer. Langsam und grummelig werden die Werkzeuge eingesammelt und das Arbeitsmaterial weggepackt. Wieder ein arbeitsintensiver Nachmittag geschafft. Wieder ein Schritt näher am Ziel: gemeinsam die Hütte umgebaut zu haben. Die Jungs reden miteinander. Sie sehen, was aus den gesägten Brettern, geschlagenen Nägeln, gebohrten Löchern und gedrehten Schrauben entstanden ist.

Die Arbeit hat den Garten, die Hütte verändert. Vielleicht auch die Jungs...ein wenig. Stolz erinnern sie sich an die Zeit und die investierte Kraft- die eigene und auch die Zeit und Kraft der anderen. Sie bewundern das, was sie mit ihren eigenen Händen geschafft haben und sie bewundern das Gesamtergebnis. Respekt für geleistete Arbeit entsteht: Respekt für meine Arbeit - Respekt für die Arbeit anderer. Ein gutes Thema für noch viele Gespräche.

 

 

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der Wilhelm und Käthe Kracke Stiftung  

 

 

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